Das Ernährungslexikon gibt Ihnen Antworten auf viele Fragen rund um die Ernährung. Das Ernährungslexikon wurde von Diätexperten, Ernährungsexperten, Diätassistenten und Ernährungswissenschaftlern erarbeitet.
Grundsätzlich gilt für die Allgemeinbevölkerung die Empfehlung, wenig Fett und fettreiche Lebensmittel zu essen. Wie die richtige Ernährung aussieht hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab.
Gluten, auch Gliadin oder Klebereiweiß genannt, kommt vor allem in den Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vor. Das Klebereiweiß spielt eine wichtige Rolle für die Backeigenschaften von Mehl und ist daher in den meisten Back- und Teigwaren enthalten. Daneben wird es aber zum Teil auch in anderen Lebensmitteln, beispielsweise als Emulgator oder Stabilisator, eingesetzt.
Eine bestehende Zöliakie kann sich bei Erwachsenen und Kindern durch eine Vielfalt unterschiedlichster Symptome bemerkbar machen- dies macht die Diagnose umso schwieriger. Bei einem Großteil der Zöliakie-Patienten ist vor allem die Magen-Darm-Gegend betroffen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Glutenunverträglichkeit Zöliakie/Sprue nachzuweisen.
Mediziner gehen bis heute davon aus, dass es sich bei Sprue um eine unheilbare, lebenslang bestehende Krankheit handelt.
Eine Unverträglichkeit gegen Gluten wird Ihr Leben zunächst deutlich auf den Kopf stellen, denn die Behandlung der Krankheit erfolgt in erster Linie durch eine lebenslang glutenfreie Ernährung.
Zöliakie ist eine der häufigsten nichtinfektiösen Darmerkrankungen bei Kindern. Die Angaben über die Anzahl der von Zöliakie betroffenen Kinder in Deutschland sind schwankend; man geht jedoch davon aus, dass sich hierzulande bei ca. jedem 600. Kind eine Zöliakie entwickelt.
Die typische Zöliakie wird bei Kindern frühestens ab einem Alter von sechs Monaten diagnostiziert. Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Mütter ihre Kinder in den ersten Lebensmonaten stillen und selbst die ersten Milchfertigprodukte glutenfrei sind. Somit kommen Babys erst spät mit Getreide und Gluten in Berührung, eine Zöliakie kann sich zunächst nicht entwickeln.
Bei Kindern wie bei Erwachsenen gilt: die einzig wirksame Therapie gegen Zöliakie und eine Glutenallergie besteht in einem lebenslangen Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel.
Sowohl für Eltern eines an Zöliakie erkrankten Kindes, als auch für erwachsene Patienten stellt die Diagnose der Krankheit zunächst einen großen Einschnitt dar. Nach einem Gespräch mit einer Ernährungsfachkraft und einem kompetenten Mediziner können erste Ängste beseitigt werden.
Die Verarbeitung glutenfreier Mehle unterscheidet sich in einigen Punkten von der mit herkömmlichen Mehlen.