05.09.13
Bei Zöliakie auf die richtigen Zutaten achten
Zusatzlisten geben Klarheit
Gar nicht so einfach, Gluten aus dem Weg zu gehen. Betroffene oder ihre Eltern müssen künftig gründlich die Zusatzlisten lesen. So zeigt ein Logo mit einer durchgestrichenen Ähre an, dass ein Nahrungsmittel kein Gluten enthält. Manche Getreidesorten sind unbedenklich, ebenso Gemüse, Obst, Fleisch oder Eier.
Durch eine glutenfreie Ernährung erholt sich der Darm schnell wieder. Meist lassen die Beschwerden bei Betroffenen schon wenige Tage nach der Ernährungsumstellung nach. Solange sie sich glutenfrei ernähren, haben sie dann keine Probleme mehr.
Worauf ist Zuhause und im Kindergarten zu achten
Im Kindergarten: Keine Nudeln, kein normales Brot – wie lässt sich das durchhalten? Am besten, indem Eltern dem Kind glutenfreie Speisen mitgeben. In Supermärkten gibt es Brot, Gebäck, Süßigkeiten oder Nudeln auch glutenfrei. Zum Mittagessen kann man fertige Gerichte ohne Gluten kaufen. Kocht die Kita-Gruppe gemeinsam, können Erzieherinnen vorab Gerichte aussuchen, die auch ein Kind mit Zöliakie essen kann.
Zu Hause: Mais, Reis, Hirse, Buchweizen und Soja sind unbedenklich. Außerdem ist alles an Gemüse, Fleisch und Fisch erlaubt. Vorsicht bei Fertigprodukten!
Beim Kochen und Backen: Wenn man gleichzeitig glutenfreie und glutenhaltige Speisen zubereitet, verarbeiten Sie zuerst glutenfreie Zutaten. Backen Sie im Ofen am besten die glutenfreien Speisen über den glutenhaltigen.
Welche hygienischen Maßnahmen sind zu treffen
Hygienemaßnahmen: Schon kleinste Mengen Gluten können schaden. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kochen Arbeitsflächen gründlich zu reinigen. Kaufen Sie einen neuen Brotkorb und einen neuen Toaster, die nur für glutenfreies Brot genutzt werden. Alle Küchenutensilien sollten Sie spülen, bevor sie für glutenfreie Lebensmittel verwendet werden.
Betroffene sollten eine qualifizierte Ernährungsberatung erhalten. Infos gibt es bei der Deutschen Zöliakiegesellschaft. Mehr auch unter www.zuhausetest.de.