09.10.17

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Drogen und Drogenkonsum

Was sind Drogen?

Als Droge werden heute meist stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen aus solchen bezeichnet. Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung auf.

Welche Gefahren entstehen durch den Konsum von Drogen?

Der Konsum von Drogen birgt vielfältige Gefahren. Neben den langfristigen körperlichen Beeinträchtigungen (Lähmungen, Herzschäden, Nierenversagen, Schädigungen des Immunsystems und der Lungen) kann der Drogenkonsum bzw. die Drogensucht auch psychosoziale Problematiken, wie Isolation, Vernachlässigung der Arbeit oder den Verlust von Freunden und Familie, zur Folge haben.

Bei Konsum von Drogen im Straßenverkehr gefährdet der Drogenabhängige sein eigenes und das Leben anderer Menschen.

Warum ein Drogentest?

Besteht der Verdacht oder gibt es Anzeichen für den Missbrauch von Drogen, kann dies mit einem Drogentest innerhalb von 5 Minuten nachgewiesen werden. Benötigt wird hierfür nur eine geringe Menge Urin. Wurden Drogen konsumiert, kann dies über die farbigen Linien auf einem Teststreifen nachgewiesen werden.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Drogen?

Unter Drogen versteht man Substanzen, die sich auf das zentrale Nervensystem auswirken und natürliche physische Prozesse beeinträchtigen. Drogen können eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung hervorrufen.

Amphetamin – die Hochleistungsdroge

Amphetamine haben eine kurzfristige Leistungssteigerung zur Folge. Neben der Steigerung von Puls, Blutdruck und Körpertemperatur, führen Amphetamine u.a. zu einer erhöhten Wachheit, weniger Müdigkeit und einem verringerten Schlafbedürfnis. Diese Auswirkungen sind jedoch nur von kurzer Dauer. Dem gegenüber sind Amphetamine Drogen mit hoher Suchtwirkung und dem Risiko, einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt und Psychosen zu erleiden. Amphetamine sind in Deutschland ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel, deren Handel und Besitz ohne Erlaubnis strafrechtlich verfolgt wird.

Benzodiazepin

Benzodiazepine sind Arzneimittel, die als Schlafmittel oder Beruhigungsmittel verwendet werden. Sie wirken sich im zentralen Nervensystem auf die Aufmerksamkeit, das Erinnerungsvermögen und die Bewegungskoordination, sowie auf Emotionen aus. Bei längerem Konsum droht eine psychologische und physische Abhängigkeit.

Kokain

Kokain ist ein starkes Betäubungsmittel mit schnellem psychischen, aber keinem physischen Abhängigkeitspotenzial. Neben der kurzfristigen Steigerung der Leistungsfähigkeit hat der Konsum von Kokain eine Erhöhung von Puls, Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur zur Folge. Ebenfalls können eine erhöhte Hyperaktivität oder Aggressivität, Krampfanfälle, Atem- und Kreislaufstörungen oder Herzversagen auftreten. Die Droge kann geraucht, intravenös mit Spritzen injiziert oder durch die Nase gesnieft werden.

Cannabis

Cannabis gehört zur Familie der Hanfgewächse und steigert nach Einnahme die Freisetzung von Dopamin („Glückshormon“) und führt so zu Entspannung und Zufriedenheit. Bereits vorhandene Gefühle und Stimmungen (positiv oder negativ) werden verstärkt. Risiken bestehen vor allem bei gleichzeitigem Konsum mit anderen Drogen. Ein regelmäßiger starker Konsum von Cannabis kann zu psychischer Abhängigkeit führen.

Methadon – der Drogenersatz

Methadon wird häufig als Ersatz für Heroin verwendet und hat ebenfalls eine starke analgetische Wirkung ohne einen starken Rauschzustand hervorzurufen. Während des Drogenentzugs Heroinabhängiger kann es die Entzugssymptome lindern, führt bei längerem Konsum jedoch zu einer ähnlichen Abhängigkeit.