01.03.23

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Gefäßschäden durch hohe Cholesterinwerte

Cholesterin gehört zu den Lipiden und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Membranen. Es ist für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen unverzichtbar und wird u.a. für die Bildung von Hormonen benötigt.

Unser Körper stellt ca. 80% des in unserem Körper befindlichen Cholesterins selbst her. Die restlichen 20% werden über die Nahrung aufgenommen. Während die Aufnahme über den Darm reguliert wird, regulieren spezielle Rezeptoren auf den Leberzellen die Konzentration des Cholesterins im Blutkreislauf.

Da Cholesterin chemisch betrachtet zu den Fetten gehört, ist es von seiner Eigenschaft her in wässrigen Flüssigkeiten wie Blut nicht löslich. Für den Transport innerhalb des Blutkreislaufs wird es daher in sogenannte Lipoproteine verpackt. Wie es der Name andeutet, sind Lipoproteine eine Mischung aus Fetten und Eiweißen. Diese Lipoproteine werden in ihrer Dichte nach in Gruppen eingeteilt. In Bezug auf Cholesterin werden sie in Low-Density-Lipoproteine (LDL) und High-Density-Lipoproteine (HDL) eingeteilt. Insbesondere bei Gefäßerkrankungen wird dem LDL-Cholesterin eine zentrale Bedeutung zugesprochen. So wurde wissenschaftlich erwiesen, dass LDL-Cholesterin als Ursache für Gefäßverkalkungen angesehen wird und die Ablagerungen (Plaques) in Gefäßen begünstigt. Befindet sich dauerhaft eine zu hohe Konzentration von Cholesterin im Blut, lagert es sich in den Blutgefäßwänden ab. Diese Plaques verengen die Gefäße (Arteriosklerose) bis es zu einem kompletten Verschluss kommen kann. Plaques begünstigen außerdem Entzündungsreaktionen, welche die Gefäßwände schädigen. Unser Körper versucht diese Schädigungen durch Blutplättchen und Gewebe zu reparieren. Dies hat zur Folge, dass die Gefäßwände starrer, enger und spröder werden. Daraus entwickelt sich die Gefahr, dass Ablagerungen einreißen und sich Blutgerinnsel bilden. Diese sogenannten Thromben verstopfen die bereits verengten Gefäße noch mehr und können so Ursache für ein Herzinfarkt und Schlaganfall sein.