Das Ernährungslexikon gibt Ihnen Antworten auf viele Fragen rund um die Ernährung. Das Ernährungslexikon wurde von Diätexperten, Ernährungsexperten, Diätassistenten und Ernährungswissenschaftlern erarbeitet.
Spezialprodukte erleichtern Menschen mit Unverträglichkeiten den Alltag. Dabei ist besondere Vorsicht geboten: Oft lauert Gluten dort, wo man es nicht vermuten würde - etwa in Zahnpasta.
Austesten, welche Glutenmengen sie vertragen, wie es etwa Menschen mit Laktoseintoleranz tun können, sollten Zöliakiepatienten nicht. Den Angriff des eigenen Immunsystems auf die Darmschleimhaut spürt man nicht direkt und das ist gefährlich. Bereits kleinste Mengen Gluten führen erneut zu Schädigungen der Darmschleimhaut und lösen eine Autoimmunreaktion aus.
Die Glutenunverträglichkeit an sich ist nicht heilbar. Allerdings kann man mit einem Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel einen Ausweg finden.
In Verbindung mit Wasser bildet Gluten sogenanntes Klebereiweiß. Dieses bildet das Teiggerüst bei Brot und Gebäcken. Nur aus Mehlen mit Gluten kann Brot in Form eines Laibs (im Unterschied zu Fladenbrot) gebacken werden.
Bei Glutensensitivität lohnt es sich, Gluten aus der täglichen Ernährung zu eliminieren. Im Gegensatz zur Zöliakie verbessern sich die Symptome in der Regel schon nach wenigen Tagen. Zudem muss, nach heutigem Wissensstand, die Diät nicht so strikt wie bei der Zöliakie eingehalten werden. Es wird sogar diskutiert, ob es nach einer längeren Phase Gluten freier Ernährung möglich ist, sich wieder ganz normal zu ernähren.
Gluten ist ein Eiweißbestandteil des Getreides und kommt in Weizen und in verwandten Getreidesorten wie Dinkel, Grünkern, Triticale, Emmer oder Einkorn vor. Auch Gerste, Roggen und Couscous enthalten Gluten.
Einige Menschen haben auch ohne wissenschaftliche Grundlage entschieden, glutenfrei zu leben. Nach dem Vorbild so mancher US Stars, die das sogar als Hollywood Diät verkaufen. Top-Schauspieler und Sänger versuchen, mit glutenfreier Kost abzunehmen. Andere glauben, dass die Spezialprodukte gesünder sind. Wenn Lebensmittelhersteller mit "glutenfrei" werben, muss es etwas Gutes sein.
Ein Beweis dafür, dass Gluten Magen- und Darmbeschwerden hervorruft, ist das Ausschlussverfahren bei einer gezielten glutenfrei Diät nicht. "Allein die Tatsache, dass die Ernährung umgestellt wird, kann dazu führen, dass man sich besser fühlt", sagt Lisa Jüngst, Vorstand des Diagnostik-Konzerns NanoRepro AG.
Gluten - was bitte ist das. Kaum einer weiss es - aber irgendwie hat jeder das Gefühl: "Gluten ist nicht gut für mich" - davon sind immer mehr Menschen überzeugt. Vorsichtshalber greifen sie zu Spezialprodukten, die sich im Supermarkt stapeln. Doch der Schritt ist häufig überflüssig und erschwert die Diagnose ernstzunehmender Erkrankungen. Warum? Das versuchen wir ihnen hier zu erklären.
Glutenfreie Speisen lassen sich schnell und lecker zubereiten. Sie brauchen dazu nur ein paar Ratschläge zu beachten.
Haben Sie Beschwerden? Dann notieren Sie sich genau die Symptome, die Sie feststellen - denn besonders wenn Sie laktoseintolerant sind, sollten Sie jetzt hellhörig werden! Im schlimmsten Fall handelt es sich bei Ihnen sogar um eine Zöliakie, also eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut.