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08.07.25

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Helicobacter Pylori: Infektion kann Magengeschwüre begünstigen

Der namensgebende Erreger Helicobacter pylori ist ein stäbchenförmiges Bakterium, das trotz des extrem sauren pH-Werts im Magen überleben und eine Infektion verursachen kann. Helicobacter pylori lebt auf und innerhalb der Schleimschicht des Magens. Das Bakterium ist weltweit verbreitet. Wie es zur Übertragung von Helicobacter pylori kommt, ist nicht vollständig geklärt. Vermutlich steckt man sich meist oral, also über den Mund, an.

Helicobacter pylori ist maßgeblich an der Entstehung von Magenschleimhautschäden und Geschwüren beteiligt. Außerdem ist eine Helicobacter pylori Infektion mit einem erhöhten Risiko verbunden, an Magenkrebs oder Lymphdrüsenkrebs zu erkranken.

Eine Helicobacter pylori Infektion verläuft oft ohne Symptome. Sie kann sich aber auch durch Beschwerden im Oberbauch äußern. Die Betroffenen klagen dann zum Beispiel über Magendrücken, Blähungen, Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.

Bei Verdacht auf eine HP Infektion bieten besondere Testverfahren wie der Kassetten-Selbsttest oder der Harnstoff-Atemtest die Möglichkeit, die Diagnose zu festigen. Eine Magenspiegelung erlaubt dem untersuchenden Arzt außerdem, eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen. Im Labor zeigt sich dann, ob das Bakterium HP die Magenschleimhaut befallen hat oder nicht.

Therapeutisch setzen Ärzte spezielle Antibiotika zusammen mit Wirkstoffen ein, welche die Säureproduktion im Magen hemmen. Geläufig ist dabei die Dreifach-Kombination, auch Triple-Therapie genannt. Sie besteht aus zwei antibiotischen Substanzen und einem Protonenpumpenhemmer. Auch eine Vierfach-Kombination ist möglich. Nach der medikamentösen Behandlung, die Mediziner auch als "Eradikation" bezeichnen, ist die Magenschleimhaut in der Regel vom bakteriellen Befall befreit.

Per Definition ist HP eine Besiedlung des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori. Sie kommt beim Menschen weltweit je nach Nationalität und Volksgruppenzugehörigkeit unterschiedlich häufig vor. So sind in den sogenannten Entwicklungsländern beispielsweise 80 Prozent der 20 bis 30-Jährigen mit Helicobacter pylori infiziert – in Industrieländern wie Deutschland ist die Infektion seltener und nimmt aufgrund des gehobenen Lebensstandards immer mehr ab. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter ein Mensch ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass er das Bakterium in sich trägt.

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