05.06.16
Magengeschwür (Ulcus ventriculi)
Ursachen & Diagnose
Als Magengeschwür bezeichnet man eine gutartige Schädigung der tiefer liegenden Magenwände durch Entzündungen. Magengeschwüre gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Magenbereichs und treten überwiegend zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf. Gut 75 Prozent der Magengeschwüre entstehen aus einer Infektion mit dem Bakterium Helicobacter Pylori oder aus vorliegenden Magenschleimhautentzündungen. Durch den ZuhauseTEST Gesunder Magen Schnelltest lässt sich das Bakterium auch zuhause nachweisen. Bei einem Magengeschwür ist das im Magen herrschende Verhältnis zwischen aggressiven und schützenden Mechanismen der Magenschleimhaut aus dem Gleichgewicht geraten.
Symptome
Die Symptome bei einem Magengeschwür sind sehr unterschiedlich und variieren von Person zu Person. Ein Magengeschwür führt häufig zu Druck und Schmerzen im Oberbauch, die in Richtung Unterbauch, Brustbein und in den Rücken ausstrahlen können. Bei einigen Betroffenen wird der Schmerz durch die Nahrungsaufnahme ausgelöst, bei anderen hören die Schmerzen erst durch die Nahrungsaufnahme wieder auf. Oftmals kommt es, aufgrund plötzlich eintretender Nahrungsmittelunverträglichkeiten, zum Erbrechen. Da die Nahrungsaufnahme mit Schmerzen und Brechreiz verbunden ist, kommt es häufig zum Gewichtsverlust. In seltenen Fällen haben Betroffene keinerlei Beschwerden. Durch die regelmäßige Einnahme von Schmerzmittel werden Beschwerden oftmals nicht bemerkt, so dass Magengeschwüre meist erst sehr spät und durch Zufall entdeckt werden.
Therapie
Zur Heilung des Magengeschwürs sowie um weitere Magengeschwüre vorzubeugen empfiehlt sich eine Therapie mit säurehemmenden Medikamenten in Kombination mit dem Verzicht auf magenreizender Nahrungs- und Genussmittel. In gut 90 Prozent der Fälle führt diese Behandlung zur Heilung des Magengeschwürs.