Schilddrüsenunterfunktion vs. Unerfüllter Kinderwunsch

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden zu wenig Schilddrüsenhormone – also Triiodthyronin (T3) und Tetraiodthyronin bzw. Thyroxin (T4) – gebildet. Der medizinische Fachbegriff für die Unterfunktion der Hormondrüse lautet Hypothyreose.

Die Schilddrüse beeinflusst mit ihren Hormonen viele Prozesse im Körper wie den Stoffwechsel, das Wachstum und auch die Psyche des Menschen. Auch für die Fruchtbarkeit ist eine gesunde Schilddrüsenfunktion wichtig.

Denn T3 und T4 wirken sich auf die Bildung der Sexualhormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron aus. T4 hat Einfluss auf die Reifung der Eizelle und T3 beeinflusst den Eisprung der reifen Eizelle. Ohne diesen Eisprung kann es zu keiner Schwangerschaft kommen. Auch bei der Befruchtung der Eizelle sind die Schilddrüsenhormone beteiligt. Sie unterstützen die Prozesse, die zur Verschmelzung von Eizelle und Samenzelle führen.

Wenn der Kinderwunsch also nicht sofort klappt, sollte auch an die Schilddrüse als „Störfaktor“ gedacht werden. Denn etwa jedes 10. Paar ist aus diesem Grund kinderlos.

Eine Untersuchung der Schilddrüse sollte der Frauenarzt vor allem dann einleiten, wenn die Patientin einen unregelmäßigen Zyklus hat oder in der Familie bereits Schilddrüsenprobleme aufgetreten sind.

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