15.11.22
Symptome: Wie zeigt sich eine Kuhmilchallergie?
Die Symptome, die durch eine allergische Reaktion auf die in der Kuhmilch enthaltenen Eiweiße ausgelöst werden, sind vielfältig. Betroffen sind vor allem Haut und Atmung, sowie der Verdauungstrakt des Allergikers. Die Symptome können sich direkt nach der Aufnahme des Allergens bis hin zu mehreren Stunden danach zeigen. In seltenen Fällen treten auch verzögerte Immunreaktionen auf, die auch mehrere Wochen nach Aufnahme des auslösenden Stoffes einsetzen.
Haut und Atmung
Eine Kuhmilchallergie kann sich auf der Haut in Kribbeln und Jucken, trockenen oder nässenden Ekzemen sowie Schwellungen und Rötungen der Schleimhäute bemerkbar machen. Langfristig kann auch das Auftreten einer Nesselsucht oder allergischen Asthmas durch eine Kuhmilchallergie bedingt sein.
Verdauungstrakt
Im Magen-Darm-Trakt verursacht eine Allergie gegen Kuhmilch Blähungen, Durchfall oder Koliken. Besonders bei Kindern und Kleinkindern treten diese Symptome häufig auf und sind in vielen Fällen zunächst schwierig zu verorten. Auch häufige Übelkeit und Erbrechen oder andauernde Bauchschmerzen können aus einer Milchallergie resultieren.
Psyche
Veränderungen der Psyche können ebenfalls auf eine Kuhmilchallergie zurückzuführen sein. Sowohl Müdigkeit und Antriebslosigkeit, als auch Hyperaktivität und innere Unruhe bis hin zu Depressionen können aus einer unbeachteten Kuhmilchallergie entstehen.
Risiken
Lebensbedrohlich ist eine Kuhmilchallergie nur in sehr seltenen Fällen, nämlich bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks, also der maximal möglichen Immunreaktion des Körpers auf einen bestimmten Stoff. In diesem Fall muss der Patient sofort in die Schocklage gebracht und ein Notarzt umgehend hinzugezogen werden.