19.06.17
Wechseljahresbeschwerden: Arthrose
Definition Arthrose
Unter Arthrose versteht man die Abnutzung der Knorpel der Gelenkflächen. Dies führt zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken, häufig betroffen sind die Knie und Hüftgelenke, aber auch die Wirbel-Gelenke und die Finger leiden oft unter Arthrose.
Arthrose tritt abnutzungsbedingt häufig in der zweiten Lebenshälfte auf, kann aber bei Menschen mit schwachen Gelenken oder starkem Übergewicht auch schon in jungen Jahren auftreten. In den Wechseljahre verstärkt sich die Krankheit, daher macht sie sich häufig auch in dieser Zeit erstmals bemerkbar.
Wechseljahrsbeschwerden: Ursachen für Arthrose
Die Hormone Östrogen und Progesteron sorgen dafür, dass die Gelenke geschmeidig und elastisch sind. Sobald weniger Geschlechtshormone produziert werden, wie in den Wechseljahren der Fall ist, fällt ein wichtiger Gelenkschutz weg.
Arthrose vorbeugen und Abhilfe schaffen
Bewegung
Für die Gelenkgesundheit ist regelmäßige, behutsame Bewegung sehr wichtig. Durch Bewegung wird in der Gelenkkapsel die sogenannte Gelenkschmiere gebildet, die Bewegung erleichtert und zerstörerische Reibung der Gelenkknorpel verhindert. Wenn man sich regelmäßig bewegt, steht immer genug von dieser Gelenkschmiere zur Verfügung. Das Fortschreiten der Arthrose wird dadurch verlangsamt oder aufgehalten. Die Schmerzen lassen oft spürbar nach. Wichtig ist jedoch, dass man es mit der Bewegung nicht übertreibt. Zuviel Bewegung strapaziert die Gelenke zu stark und verschlimmert die Beschwerden. Durch regelmäßiges Bewegungstraining steigert sich die Belastbarkeit jedoch.
Wasser trinken
Man sollte täglich 2-3 Liter Wasser trinken, damit der Körper über genügend Flüssigkeit verfügt, um die Gelenke elastisch zu halten. Die Gelenke brauchen einerseits Flüssigkeit, um die Gelenkschmiere zu produzieren. Außerdem brauchen alle Körperzellen, also auch die Knorpel, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um prall genug gefüllt zu sein. Man kann sich das in etwa so vorstellen, wie einen knackigen, frischen Apfel, im Vergleich zu einem schrumpeligen Apfel, dessen Flüssigkeit allmählich verdunstet ist. Viele Menschen trinken regelmäßig zu wenig Wasser, sodass es zu einer chronischen Unterversorgung mit Flüssigkeit kommt. Daran stirbt man zwar nicht spektakulär, aber die Körperzellen werden schlechter versorgt und altern daher schneller. Die Folge sind zahlreiche chronische Erkrankungen, unter anderem Arthrose. Wenn man regelmäßig genug trinkt (2-3 Liter pro Tag), gibt man den Zellen seiner Gelenke die Möglichkeit gut zu funktionieren.
Ätherische Öle
Folgende ätherische Öle können für Einreibungen, Salben oder in Bädern eingesetzt werden:
- Cajeput
- Eukalyptus
- Fichte
- Kampfer
- Kiefer
- Minze
- Rosmarin
- Wacholder
- Zypresse
Wichtige Heilpflanzen
Folgende Heilkräuter gegen Arthrose kann man als Tee, Tinktur oder in Salben anwenden:
- Beinwell
- Mädesüss
- Teufelskralle
- Traubensilberkerze
- Weide
Wickel-Anwendungen
Wickel sind eine einfache und wirksame Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern.
Mehr Informationen über die Anwendung von Wasser und Wickeln als Heilmittel finden Sie bei unserem Partnerprojekt unter:
- Lehmwickel
- Quarkwickel
Schüssler-Salze
- Nr. 17. Manganum sulfuricum
- Nr. 6. Kalium Sulfuricum
- Nr. 8. Natrium Chloratum
Die normale Anwendung der Schüssler-Salze ist: 3 bis 6 mal täglich 1 bis 2 Tabletten.
Bei mehreren Mitteln nimmt man: 3 bis 6 mal täglich 1 Tablette je
Mittel. In akuten Fällen kann man alle 5 Minuten eine Tablette nehmen
und allmächlich auf 1 Tablette je Stunde verlängern. Diese häufige
Einnahme sollte man maximal einen Tag lang durchführen und anschliessend
zur normalen Dosis übergehen. Bei hochdosierter Einnahme kann man jede
Minute eine Tablette einnehmen oder insgesamt bis zu 100 Stück am Tag.
Homöopathie
- Acidum formicicum
Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.
Davon nimmt man dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen ein.