14.11.15

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Helicobacter Pylori: Testverfahren bringen den schädlichen Keim schnell ans Tageslicht

Häufigkeit

Die Helicobacter pylori Infektion ist eine Besiedlung des Magens mit dem gleichnamigen Bakterium. Helicobacter pylori kommt beim Menschen weltweit je nach Nationalität und Volksgruppenzugehörigkeit unterschiedlich häufig vor. So sind in den sogenannten Entwicklungsländern beispielsweise 80 Prozent der 20 bis 30-Jährigen mit Helicobacter pylori infiziert in Industrieländern wie Deutschland ist die Infektion seltener und nimmt aufgrund des gehobenen Lebensstandards immer mehr ab.

Auch das Alter spielt eine Rolle, je älter ein Mensch ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass er das Bakterium in sich trägt. Wie es übertragen wird, weiß man heute nicht genau. Am wahrscheinlichsten gilt jedoch die Orale Übertragung.

Helicobacter pylori Testverfahren

Heute gibt es eine Vielzahl von Testverfahren, um den Helicobacter pylori Keim auf die Spur zu kommen. Neben dem Schnelltest wie dem ZuhauseTEST Gesunder Magen, bietet der, jedoch sehr komplizierte,  Harnstoff-Atemtest die Möglichkeit, die Diagnose zu festigen. Eine Magenspiegelung oder auch Gastroskopie genannt, erlaubt dem untersuchenden Arzt außerdem, eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen. Im Labor zeigt sich dann, ob das Bakterium Helicobacter pylori die Magenschleimhaut befallen hat oder nicht.

Therapie

Therapeutisch setzen Ärzte heute meist spezielle Antibiotika zusammen mit Wirkstoffen ein, welche die Säureproduktion im Magen hemmen. Man nennt diese Mittel Protonenpumpenhemmer. Meistens wird dabei die Dreifach-Kombination genutzt, auch Triple-Therapie genannt. Sie besteht aus zwei antibiotischen Substanzen und einem Protonenpumpenhemmer. Auch eine Vierfach-Kombination ist möglich. Nach der medikamentösen Behandlung, die Mediziner auch als "Eradikation" bezeichnen, ist die Magenschleimhaut in der Regel vom bakteriellen Befall befreit. Eine Heilung ist höchst wahrscheinlich.