Möglichkeiten zum Selbsttest
Wenn ein Verdacht auf Sprue (Glutenunverträglichkeit) besteht, ist neben dem Schnelltest aus der Apotheke (GlutenCHECK) auch der Selbstversuch eine Möglichkeit, dem Problem auf die Schliche zu kommen. Diese Art von Glutentest fällt vielen Menschen allerdings schwer, da ein gewisses „Fachwissen“ vorhanden sein muss, um sicherzustellen, dass Gluten auch nur dann konsumiert wird, wenn der Glutentest es verlangt, bzw. auf keinen Fall Gluten verzehrt wird, wenn der Test-Kandidat es gerade nicht soll.
Kurz gesagt: Viele Tests, außer der zu 97 Prozent sichere GlutenCHECK, bieten keine wirkliche Sicherheit. Immer wieder kommt es vor, dass Leute bereits die Vermutung haben, dass sie kein Gluten vertragen, doch sie können es mit den zur Verfügung stehenden Tests nicht nachweisen. Nicht selten können Betroffene durch einen perfekt durchgeführten Selbstversuch dennoch für sich feststellen, dass sie ohne Gluten plötzlich beschwerdefrei sind. Besonders für diese Menschen lohnt sich die Durchführung eines Tests – aber auch alle anderen können mit dieser Methode endlich Klarheit bekommen.
Was Sie tun können
Die Glutenunverträglichkeit ist weiter verbreitet, als man das bis vor wenigen Jahren noch annahm. Das Getreide, das wir konsumieren, ist durch Züchtungen gezielt verändert worden, um besser für die Versorgung der stetig wachsenden Weltbevölkerung zu taugen. Doch viele Menschen scheinen diese „unnatürlichen“ Getreide nicht zu vertragen.
Eine frühzeitige Erkennung einer Glutenunverträglichkeit ist wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden. Wie man sich gut vorstellen kann, erleidet der Körper einen erheblichen Schaden, wenn die Aufnahme wichtiger Stoffe wie Vitamine und Co. nicht funktioniert. Außerdem berichten die Betroffenen, dass eine glutenfreie Ernährung zu einer enormen Erhöhung der Lebensqualität führt.
Die Glutenunverträglichkeit ist in vielen Fällen nicht stark genug ausgeprägt, dass die Betroffenen es für nötig halten zum Arzt zu gehen oder sich anderweitig zu erkundigen, was der Auslöser für die Symptome sein könnte. Den Betroffenen geht es oftmals einfach nicht gut: Sie sind müde, haben Schmerzen oder ähnliche Beschwerden, die meistens auf andere Umstände geschoben werden – zumal die körperliche Reaktion bei Glutenkonsum oft zeitversetzt stattfindet, also teilweise erst zwei oder drei Tage später Probleme auftreten. Die Betroffenen können so keinen Zusammenhang zwischen dem Glutenkonsum und ihren Problemen herstellen. Doch besonders dann, wenn Sie laktoseintolerant sind, sollten Sie jetzt hellhörig werden!
Im schlimmsten Fall handelt es sich sogar um eine Zöliakie, also eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Etwa 1 Prozent der Deutschen sind von dieser Krankheit betroffen.