05.06.17

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Die Schwangerschaft - Belastung für Körper und Geist

Fruchtbare Tage mit unserem Ovulationstest ausnutzen: die folgenden neun intensivsten Monate Ihres Lebens

Vielerlei Einflüsse können auf fruchtbare Tage einwirken und somit den Zeitpunkt des Eisprungs beeinflussen. Es kann oftmals einige Zeit dauern, bis Sie schwanger werden. Sobald es soweit ist, entwickeln Sie ein völlig neues, meist wundervolles Körpergefühl. Sie sind nun zu zweit und in Ihnen wächst ein neuer Mensch heran.

Was genau während der Schwangerschaft passiert, was auf Sie zukommt und worauf Sie achten sollten, haben wir für Sie zusammengestellt:

Der 1. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Obwohl Ihr Kind einen lediglich winzigen Zellklumpen darstellt, bereitet Ihnen der erste Monat wahrscheinlich bereits Probleme: Sie fühlen sich erschöpft, sind möglicherweise gereizt und die Brüste sind empfindlicher als sonst; Sie bereiten sich langsam darauf vor, Ihr Kind später zu ernähren.

Wenn Sie sich unwohl fühlen, ist das ganz normal und Sie sollten sich jetzt jederzeit ausruhen und hinlegen, wenn es möglich ist und Ihnen danach ist.

Der 2. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Im zweiten Monat bildet Ihr Körper 30- bis 50-mal mehr Östrogen und Progesteron, was dazu führen kann, dass Sie extreme Stimmungsschwankungen haben – von weinerlich und traurig bis hin zu euphorisch und optimistisch kann alles dabei sein, und dies innerhalb von 30 Minuten. Vielen Frauen beschert der Hormonanstieg Brechreiz und Übelkeit, manche bekommen schon jetzt wahre Heißhungerattacken.

Fruchtbare Tage wurden von Ihnen mit dem ZuhauseTEST Ovulation bereits erfolgreich bestimmt und Ihrem Babywunsch steht nichts mehr im Wege – Sie können jetzt also alles wesentlich gemütlicher angehen und sich gezielt auf den Schwangerschaftsprozess konzentrieren. Leichter Sport und Spaziergänge an der frischen Luft wirken gegen die Übelkeit. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie viel trinken: Mineralwasser, Kräutertee und frische Obstsäfte tun Ihrem Kind und Ihnen jetzt gut.

Der 3. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Ihr Körper läuft jetzt auf Hochtouren: Das Kind wächst und man sieht es Ihnen in Form eines kleinen Bäuchleins langsam an. Auch Ihre Brüste wachsen stetig weiter und bei vielen Frauen ändert sich das Hautbild zum Positiven, was daran liegt, dass die Wassereinlagerungen unter der Haut sie voller und schöner erscheinen lassen. Zudem werden die Haare fester und glänzender. Das Zahnfleisch kann beim Zähneputzen leicht bluten, da das Gewebe besser durchblutet ist. Wenn Sie jetzt zunehmend unter Verstopfung leiden, nicht erschrecken, das ist ganz normal: Progesteron und die wachsende Gebärmutter führen dazu, dass der Darm träge wird.

Um Ihre Brust „in den Griff zu bekommen“, kaufen Sie sich am besten einen sehr guten BH. Da das Baby jetzt viel Kalzium benötigt, kann es vermehrt zu Entzündungen der Zähne kommen. Achten Sie daher auf gründliche Zahnpflege. Bewegung und eine gesunde Ernährung beugen Verstopfungsproblemen vor.

Der 4. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Die Zeit der Hormonumstellung ist nun vorbei, Übelkeit und Brechreiz verschwinden bei den meisten Frauen. Ihr Körper hat jetzt wieder mehr Energie, die Sie beispielsweise für einen kleinen Liebesurlaub nutzen können – Sie haben derzeit wahrscheinlich viel Lust auf Sex, da die Geschlechtsorgane gut durchblutet sind.

Zupfen Sie einmal täglich Ihren Bauch, massieren ihn und cremen ihn ein. Das fördert die Durchblutung, stärkt das Bindegewebe und Sie beugen Dehnungsstreifen vor.

Der 5. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Sie spüren Ihr Kind nun schon ganz intensiv, in Ihrem Bauch wird es langsam eng, weil die Organe zusammengedrückt werden. Die Folge kann Sodbrennen sein, manchen Frauen wird jetzt auch zunehmend schwindelig.

Durch mehrere kleine Mahlzeiten am Tag lindern Sie Ihr Sodbrennen. Eine weitere Methode zur Linderung ist das Schlafen mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. Stehen Sie morgens langsam auf, um dem Schwindel vorzubeugen.

Der 6. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Inzwischen merken Sie an Ihren Hosen deutlich, dass Sie einen größeren Bauch bekommen haben. Er wird nun immer runder und stellt sich auf die Schwangerschaft ein. Durch die Hormone können Pigmentflecken auftreten.

Vermeiden Sie die Sonne, um Pigmentflecken vorzubeugen. Wenn Sie Ihr Kind später stillen möchten, können Sie jetzt schon Ihre Brustwarzen widerstandsfähiger machen, indem Sie sie mit einem Handtuch oder einer leichten Naturbürste massieren.

Der 7. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Spätestens jetzt haben Bauchschläfer schlechte Karten, andere Schlafpositionen sollten ausprobiert werden. Die wachsende Gebärmutter macht sich ab und zu durch ein Ziehen bemerkbar, durch die Hormonumstellung wird Ihr Gewebe weich und es kann zu Schwellungen, Wadenkrämpfen und Krampfadern kommen.

Legen Sie die Füße so oft es geht hoch und vermeiden Sie längeres Stehen oder Sitzen. Gehen Sie am Besten jeden Tag Spazieren oder machen Sie Gymnastik. Zudem hilft barfuß laufen und Sie beugen Krämpfen vor, indem Sie sich ab und zu auf die Zehenspitzen stellen. Achtung: viel trinken nicht vergessen!

Der 8. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Vielen Schwangeren geht nun im 8. Monat die Puste aus. Es fällt schwer, tief durchzuatmen, weil die wachsende Gebärmutter gegen das Zwerchfell drückt. Dies hat zur Folge, dass sich die Lungen schlechter dehnen. Zudem bildet Ihr Körper weiterhin das Hormon Progesteron, was zwar einerseits beruhigend wirkt, Sie andererseits in Ihrer Reaktion aber langsamer werden lässt. Schon jetzt können Vorwehen auftreten – eine tolle Gelegenheit, die Atemtechniken aus dem Geburtsvorbereitungskurs zu üben.

Entlasten Sie ab jetzt Ihre Wirbelsäule, indem Sie sich öfter mal in die Position des Katzenbuckels legen. Entspannen können Sie sich zudem bei leichter Gymnastik. Bitte verzichten Sie ab jetzt auf hohe Absätze und heben keine schweren Gegenstände mehr.

Der 9. Monat nach erfolgreichem Schwangerwerden

Ab jetzt wird es in Ihrem Bauch richtig eng. Sobald sich Ihr Kind bewegt, spüren Sie seine Bewegungen, die sich am Bauch abzeichnen. Die Gebärmutter neigt sich nach vorne, wodurch Senkwehen entstehen – das Köpfchen rutscht tiefer ins Becken. Die Nächte werden jetzt unruhiger, Kreuzschmerzen und der dicke Bauch sorgen dafür, dass Sie nicht mehr bequem liegen können.

Nutzen Sie die Zeit und gönnen sich Ruhe. Durch eine Tasse warme Milch oder einen gemütlichen Abendspaziergang können Sie besser einschlafen. Abends sollten Sie auf große Mahlzeiten verzichten, da diese den Magen belasten.

Jetzt heißt es nur noch: Warten… auf das schönste Wunder der Welt!