17.07.23

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Eisenmangel durch Blutspenden

Ca. 80% der Menschen sind mindestens einmal im Leben auf eine Blutspende angewiesen. Die meisten Transfusionen finden dabei während der üblichen Krankenhausroutine statt. Die Krankenhäuser sind daher auf Blutspenden angewiesen. Neben den staatlichen und kommunalen Institutionen wie Universitätskliniken und Krankenhäusern, werden die meisten Blutspendentermine über das Deutsche Rote Kreuz organisiert.

Eine Blutentnahme ist in der Regel risikoarm. Durch vorherige ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung verkraftet der Körper den Blutverlust gut. Natürlich sollten direkt nach einer Blutspende und ein paar Tage danach keine anstrengenden körperlichen Aktivitäten stattfinden, um den Kreislauf nicht unnötig zu belasten. Allerdings kann durch eine Blutspende ein Eisenmangel hervorgerufen werden, denn beim Blutspenden gehen große Mengen an Eisen verloren.

Bei ca. 500ml Blut die abgenommen werden, gehen ca. 250mg Eisen verloren.

Dauerblutspender, das heißt Menschen, die eine maximal mögliche Blutentnahmemenge anstreben, haben in der Regel einen latenten Eisenmangel. Das bedeutet, ein Eisenmangel ist vorhanden, jedoch noch nicht erkennbar.

Insbesondere Dauerblutspender sollten daher häufiger ihren Eisenstatus kontrollieren lassen. Denn Spender mit einer Eisenmangel-Anämie werden für weitere Blutspenden gesperrt. Normalerweise wird bei einer Eisenmangel-Anämie versucht, die Ursache abzuklären. Doch bei Dauerspendern wird der offensichtliche Blutverlust durch die Spende als plausibler Grund anerkannt und es wird nicht weiter nachgeforscht. Der Nachteil besteht dann darin, dass mögliche versteckte Blutungsquellen unentdeckt bleiben können.

ZuhauseTEST Eisenmangel