13.05.15

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Helicobacter pylori: Therapie

Therapie

Die Diagnose Helicobacter pylori ist der erste Schritt zur Therapie. Am effektivsten setzt man Helicobacter pylori mit einer Dreier-Kombinationstherapie schachmatt. Diese so genannte Tripeltherapie umfasst einen Magensäurehemmer, sowie zwei Antibiotika und dauert sieben Tage.

Der Betroffene verspürt bereits nach zwei bis drei Tagen der Tabletteneinnahme eine Besserung seiner Beschwerden, weil der Magensäurehemmer die Säureproduktion im Magen behindert und so die lädierte Magenschleimhaut schützt. Dadurch tendiert der Betroffene dazu, die Therapie schleifen zu lassen oder ganz aufzuhören. Aber es ist wichtig, dass die Therapie die restlichen Tage fortgeführt wird, weil erst nach dieser Zeit die beiden Antibiotika die Möglichkeit haben, Helicobacter pylori anzugreifen. Besonders einfach lässt sich die Therapie mit einer 7-Tages-Packung durchführen, die alle drei Arzneimittel in der richtigen Dosierung enthält. 

Häufigkeit

Eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori ist die häufigste Ursache einer Magenschleimhautentzündung, sowie eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs. Schätzungsweise 20% der 40-Jährigen und 50% der über 60-Jährigen sind in der westlichen Bevölkerung mit Helicobacter pylori infiziert.

Bakterium

Helicobacter pylori ist ein spiralförmig gewundenes Bakterium, das sich in der Schleimhaut des Magens ansiedeln und dort vermehren kann. Zur Bewegung ist es mit peitschenförmigen Anhängen, sogenannten Geißeln, ausgestattet. Der Erreger bildet ein spezielles Eiweiß, die so genannte Urease, die Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid umwandelt. Das entstehende Ammoniak neutralisiert die Magensäure und schützt das Bakterium. Dadurch schädigt Helicobacter pylori die Abwehrmechanismen gegen die aggressive Säure. Zusammen mit Giftstoffen, die das Bakterium absondern, löst dies in der Magenschleimhaut Entzündungsprozesse aus, die zu Geschwüren, bis hin zu Krebs führen können. 

Infektion

Wie Helicobacter pylori in den Magen gelangt, ist noch nicht im Einzelnen bekannt. Vermutlich wird er durch den Genuss von mit Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser übertragen. Ob er sich auch von Mund-zu-Mund oder durch Kontakt mit infiziertem Erbrochenem verbreiten kann, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.

Risikofaktoren für eine Infektion sind eine angeborene Störung der Immunabwehr im Darm, Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss, sowie Stress. Auch verschiedene Medikamente erhöhen die Gefahr, dass sich Helicobacter pylori im Magen ansiedelt. Bei Verdacht auf eine Helicobacter pylori Infektion hilft der Heli-C-CHECK.