09.07.17

becca-tapert-391587zdc4fzkrhcvqu

Helicobacter Selbsttest: So finden die den Magenkeim

Übertragungsweg

Die genauen Übertragungswege der Helicobacter pylori Infektion sind noch nicht eindeutig geklärt. Vermutlich spielen Übertragungen über Mund-zu-Mund-Kontakt, verunreinigte Lebensmittel und Wasser, sowie über Haustiere, eine Rolle. Als eine häufige Infektionsquelle gilt der enge Kontakt zwischen Mutter und Kind. Mit einem Schnelltest, wie dem ZuhauseTEST Gesunder Magen, aus der Apotheke oder online, bekommen Sie schnell Gewissheit.

Mit sinkendem Hygienestandard, zum Beispiel in Entwicklungsländern, gewinnt zunehmend die sogenannte fäkal-orale Übertragung von Helicobacter pylori an Bedeutung. Dabei gelangen mit dem Stuhl ausgeschiedene Erreger über den Mund in den Magen einer anderen Person, zum Beispiel durch verunreinigtes Trinkwasser.

Symptome

Eine Helicobacter pylori Infektion verläuft oft ohne Symptome. Sie kann sich aber auch durch Beschwerden im Oberbauch äußern und Komplikationen im Magen-Darm-Bereich verursachen. Für eine Helicobacter pylori Infektion sind folgende Beschwerden typisch: Magendrücken, Blähungen, Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.

Diagnostik

Bei einer Helicobacter pylori Infektion spielen im Rahmen der Diagnose verschiedene Testverfahren eine Rolle. Zum einen ist es möglich, den sogenannten Antikörpertiter im Blut zu bestimmen. Generell beschreibt ein Antikörpertiter die Blutkonzentration von Antikörpern gegen einen bestimmten Erreger. Das Verfahren nutzt die Tatsache, dass das menschliche Immunsystem bei einer Infektion mit einem Krankheitserreger Antikörper gegen diesen bildet. Sind die entsprechenden Antikörper in hoher Konzentration im Blut zu finden, liegt höchstwahrscheinlich eine aktive Infektion mit dem Erreger vor.

Allerdings bleiben die Antikörpertiter auch lange Zeit nach einer erfolgreichen Behandlung der Infektion erhalten. Somit ist dieser Nachweis nur bedingt für eine Helicobacter pylori Infektion aussagekräftig, die Diagnose sichert der Arzt dann mithilfe weiterer Untersuchungen.

Eine Möglichkeit ist der Harnstoff Atemtest. Der Patient nimmt hierbei ein Präparat zu sich, das Harnstoff mit speziell markierten Kohlenstoffatomen, sogenannten C13-Harnstoff, enthält. Liegt eine Infektion mit Helicobacter pylori vor, spaltet das vom Bakterium produzierte Enzym Urease den Harnstoff und setzt dabei die markierten Kohlenstoffatome, C13, frei. Beim Ausatmen wird gemessen, ob sich C13 in der Atemluft befindet, ist dies nicht der Fall, liegt keine Helicobacter pylori Infektion vor. Der Atemtest gilt heute als Standard bei der Nachsorge bereits behandelter Patienten.