08.02.23
Mögliche Folgen einer H. pylori Infektion
Helicobacter pylori ist ein stäbchenförmiges Bakterium, das den menschlichen Magen besiedeln kann. Es ist noch nicht eindeutig geklärt, wie der Übertragungsweg von H. pylori stattfindet. Die bisherigen Erkenntnisse legen nahe, dass sich das Bakterium über den fäkal-oralen Weg verbreitet.
Im Laufe des Lebens erhöht sich das Risiko mit dem Helicobacter pylori Bakterium in Berührung zu kommen. So leiden etwa 35-55% der Erwachsenen über 30 Jahren an einer Helicobacter pylori Infektion.
Helicobacter pylori selbst verursacht häufig lange keine Symptome. Durch die Entzündungen, die das Bakterium hervorruft, können allerdings folgende Symptome bzw. Folgeerkrankungen entstehen:
• Magenbeschwerden
• Sodbrennen
• Durchfall
• Erbrechen
• Blähungen
Helicobacter pylori
Bakterien überleben trotz Magensäure und reizen den Magen. Es nistet
sich in den oberen Zellschichten der Magenschleimhaut ein. Dabei kann H. pylori
die Magensäureproduktion erhöhen und den Abwehrmechanismus der
Magenschleimhaut gegen die Magensäure schädigen. Außerdem kann das
Bakterium ein Enzym absondern, welches Entzündungen und Geschwüre
auslösen kann.
Infolgedessen kann sich die Magenschleimhaut
dauerhaft entzünden und es kann eine chronische Gastritis auftreten. Als
Folgeerscheinung können Magen-Darm-Geschwüre entstehen.
Eine chronische Gastritis wird in der Regel mittels eines Antibiotikums (meist Clarithromycin und Amoxicillin) und eines magensäurehemmenden Medikaments therapiert.