22.02.23

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Schwanger ab 35

Obwohl immer mehr Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes älter als 35 Jahre alt sind, zählen Schwangerschaften ab diesem Alter zu einer späten Schwangerschaft und werden als Risikoschwangerschaft eingestuft.

Diese Einstufung ist deshalb berechtigt, da mit steigendem Altem die Risikofaktoren sowohl für die werdende Mutter als auch für das Kind zunehmen.

Die Gründe für eine späte Schwangerschaft sind verschieden. Die berufliche und finanzielle Karriere hatte Vorrang oder der passende Partner fehlte oder es hat einfach nicht geklappt etc.

Auch in späten Jahren können Frauen eine komplikationslose Schwangerschaft erleben. Dies sollte Frau sich bewusst werden. Es sollten jedoch ein paar Voraussetzungen erfüllt werden, um eine bestmögliche Empfängnis und unbeschwerte Schwangerschaft zu erleben.

Idealerweise wird ein gesunder Lebensstil geführt, d.h. eine ausgewogene Ernährung, kein Alkohol oder Nikotin sowie ausreichende und regelmäßige Bewegung. Weiterhin ist es sinnvoll ein Beratungsgespräch mit einem Gynäkologen zu führen sowie gynäkologische und allgemeinärztliche Gesundheits-Check-ups durchführen zu lassen, um etwaige Erkrankungen früh zu erkennen und behandeln zu können.

Denn die Wahrscheinlichkeit steigt mit höherem Alter, dass es zu Komplikationen durch schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck kommt sowie zu Thrombosen oder zu Schwangerschaftsdiabetes. Es steigt u.a. auch die Wahrscheinlichkeit ein Kind mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) zu bekommen und allgemein das Risiko für Entwicklungsstörungen des Embryos sowie Fehl- und Frühgeburten.

Wenn es zu einer Schwangerschaft gekommen ist, stehen der Spätgebärenden zusätzliche Untersuchungen und Tests zur Verfügung, beispielsweise die Nackentransparenzmethode und noch weitere pränatale Diagnostik. Welche Vorsorgeuntersuchungen in Frage kommen, ist mit dem Frauenarzt abzuklären. Denn nicht alle angebotenen Tests sind aus medizinischer Sicht notwendig.