05.06.17

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Schwanger werden: Oft verhindern Allergien dies

Fruchtbarkeit

Manchmal kommt es bei Frauen außerdem zu immunologischen Abwehrprozessen gegen Spermien oder die eigenen Eizellen, also einer Allergie. Beim Mann hängen Fruchtbarkeitsstörungen oft mit ungenügender Spermienqualität, zu wenige oder zu schlecht bewegliche Spermien, zusammen. Zudem zählen angeborene Fehlentwicklungen der Hoden, Hochstand oder Krampfadern in den Hoden zu den möglichen Ursachen, wenn sich der Traum vom eigenen Kind nicht problemlos erfüllt. Eine Mumps-Erkrankung in der Kindheit oder Hormonstörungen können ebenfalls negative Auswirkungen auf die männliche Fruchtbarkeit haben. 

Lebensweise

Neben körperlichen Gründen hat jedoch auch der Lebenswandel beider Geschlechter Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit. Besonders der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Drogen wirkt sich hier kontraproduktiv aus. Stress sowie starkes Über- und Untergewicht der Frau verringern ebenfalls die Chancen auf eine Schwangerschaft. 

Reproduktionsmedizin

Ungewollt kinderlosen Paaren kann heute die Reproduktionsmedizin durch verschiedene Verfahren zum ersehnten Baby verhelfen. "Zunächst müssen Mann und Frau gleichermaßen auf mögliche Ursachen für Kinderlosigkeit untersucht werden. Anschließend folgen gezielte therapeutische Maßnahmen, um eine bestmögliche Ausnutzung körpereigener Kräfte zu erzielen und so Paaren den Weg zum Wunschkind zu ebnen", so Mediziner. 

Schwangerschaftswahrscheinlichkeit

Jede Frau weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, mit zunehmendem Alter abnimmt. Aber woran liegt das eigentlich? Fest steht: Der weibliche Körper verfügt über einen begrenzten Vorrat an Eizellen, der bereits vor der Geburt angelegt wird. Wird ein kleines Mädchen geboren, so besitzt es in seinen winzigen Eierstöcken etwa eine Millionen Keimzellen. Ihre Anzahl nimmt aber im Laufe der Jahre ab. In der Pubertät, wenn erstmals eine Eizelle heranreift, sind noch etwa 400.000 bis 700.000 Keimzellen vorhanden. 

Schon gar nicht jede von ihnen wird zu einer befruchtungsfähigen Eizelle: Pro Zyklus reifen maximal ein bis zwei zu befruchtungsfähigen Eier heran. Zusätzlich werden dabei jeweils zahlreiche Keimzellen verbraucht. 

Allerdings muss keine Frau befürchten, unfruchtbar zu werden, weil ihr die Eizellen ausgehen. Die Eierstöcke stellen ab einem bestimmten Alter einfach keine befruchtungsfähigen Eizellen mehr bereit. Damit sind sie das einzige hormonelle, menschliche Organ, das seine Aktivität im lebenden Körper einstellt.