16.01.23
Überfunktion der Schilddrüse
Während bei einer Schilddrüsenunterfunktion die Schilddrüse zu wenig Hormone bildet und die Stoffwechselvorgänge des Körpers sich verlangsamen, passiert bei einer Schilddrüsenüberfunktion eher das Gegenteil. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse, auch Hyperthyreose genannt, werden zu viele Schilddrüsenhormone gebildet. Die übermäßige Hormonbildung führt zu einer Verstärkung der vieler Körperfunktionen. Der Körper läuft ohne Grund auf Hochtouren.
Die häufigste Ursache ist die Basedow-Krankheit, bei der eine Fehlfunktion des Immunsystems dazu führt, dass die Schilddrüse vermehrt Hormone bildet. Doch auch eine sogenannte Schilddrüsenautonomie kann zu einer Überfunktion führen. Dabei reagieren die Schilddrüsenzellen nicht mehr wie gewohnt auf die steuernde Hirnanhangsdrüse. Dadurch werden ebenfalls mehr Schilddrüsenhormone gebildet als nötig wären.
Die typischen Symptome die damit einhergehen sind Gewichtsverlust, Nervosität Schwitzen und Herzrasen. Dies kann das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Ein weiteres Anzeichen kann die sichtbare Vergrößerung der Schilddrüse sein. Dies wird Struma oder auch umgangssprachlich Kropf genannt.