24.03.20

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Vererblichkeit der Weizenallergie

Durch die Vererbung kann zumindest ein Teil des Immunsystems beeinflusst werden, wobei innerhalb der Familie die Weitervererbung von Zöliakie sehr häufig ist. Bei Verwandten ersten Grades (Eltern, Kinder, Geschwister) liegt die Häufigkeit des Auftretens bei 10 %, bei eineiigen Zwillingen bei mindestens 70 %.

Bislang ist keine Heilmethode bekannt, durch die ein Zöliakiebetroffener wieder glutenhaltige Nahrungsmittel essen kann, ohne Schäden an der Darmschleimhaut zu nehmen. Die einzige Lösung stellt eine glutenfreie Ernährung dar.

Zwischen der Getreideallergie und der Glutenunverträglichkeit gibt es keinen Zusammenhang. Auch wenn die primäre Ursache beider Krankheiten im Getreideeiweiß liegt, sind die von der Unverträglichkeit ausgelösten Mechanismen grundverschieden.

Wenn sie jetzt glauben, Sie müssten keine strenge Diät einhalten, dann haben Sie sich getäuscht. Auf keinen Fall dürfen sie die Diät abbrechen: Auch wenn keine sichtbaren Symptome vorliegen, würden bei Wiedereinführung glutenhaltiger Nahrungsmittel die Schäden an der Darmschleimhaut und anderen Organen wieder auftreten. Und es würden mehr oder weniger dieselben Probleme wie am Anfang der Zöliakie in Erscheinung treten.

Obst und Gemüse: 5 Mal am Tag. Das hilft. Zu jeder Hauptmahlzeit 
sind auch Getreideprodukte wie glutenfreies Brot und glutenfreie Nudeln, Kartoffeln und Reis erlaubt. Sie liefern Energie, die der Körper leicht verwenden kann. Täglich 
Milch und Milchprodukte wie Yoghurt, Quark und Käse – sie enthalten Eiweiß, Fett, Kalzium und Vitamine. 
Fleisch, Fisch und Eier enthalten Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Vitamin B. Auch Hülsenfrüchte wie z. B. Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen,... sind sinnvoll.  Täglich mindestens 1-2 Liter Wasser trinken. Am besten Mineralwasser, verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte, ungezuckerten Kräuter- und Früchtetee.

Seisen schonend und ohne Fett zubereiten (gebraten, gedünstet, gedämpft). Langsam essen, gut kauen und das Essen genießen. Mehr frische Kräuter und Gewürze statt Salz verwenden. Alkohol in Maßen genießen. Süßigkeiten, salzige Knabbereien und gezuckerte Getränke in Maßen genießen und mit Zucker sparsam umgehen. Bei der Zubereitung nur glutenfreie Zutaten verwenden. Kontamination mit glutenhaltigen Lebensmittel vermeiden – und vor allem eines: Regelmäßig Sport betreiben.