28.01.23

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Was bedeutet Zöliakie?

Morgens. Hektik. Schnell geduscht, gerade so die Kleidung und Haare gerichtet, ab zur Tür raus und los. Und etwas vergessen: das Frühstück. Mal eben noch fix zum Bäcker? Geht nicht. Auf dem Weg liegt kein Bäcker, der glutenfreie Produkte anbietet.

Was für viele selbstverständlich ist, mal eben schnell zum Bäcker, zum Imbiss oder in ein Restaurant, ist für Menschen mit einer Zöliakie, oder auch von vielen „Glutenunverträglichkeit“ genannt, nicht möglich.

Für sie bedeutet es in der Regel, vorweg genau zu recherchieren, wo sie essen gehen können bzw. ob es glutenfreie Restaurants in ihrer Umgebung oder im Urlaubort gibt. Ansonsten gilt die Devise: das eigene Essen zum Grillabend oder zur Party mitbringen. Denn schon wenige Krümel oder sogar Spuren von Gluten können bei Zöliakiebetroffenen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe hervorrufen. Das Immunsystem reagiert heftig auf das Weizen-Eiweiß mit einer Entzündung der Darmschleimhaut.

Bei gesunden Menschen wird die aufgenommene Nahrung im Dünndarm in deren Bestandteile zerlegt und gelangt über die Schleimhaut in den Körper. Der Dünndarm ist mit vielen Falten (Zotten) ausgekleidet um eine größere Oberfläche für die Nährstoffaufnahme zu erhalten.

Bei Menschen mit Zöliakie kommt es durch die Aufnahme von Gluten zu einer Entzündung der Darmschleimhaut, bei der sich auf Dauer die Zotten zurückbilden und somit die Nährstoffaufnahme vermindert ist und über einen längeren Zeitraum Mangelerscheinungen auftreten.

Laut der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. handelt es sich dabei weder um eine Allergie gegen Weizen oder Gluten noch um eine Unverträglichkeit. Es ist eine autoimmune Reaktion, die bei einer entsprechenden glutenfreien Diät abklingt.

Wenn Sie den Verdacht haben unter einer Zöliakie zu leiden, testen Sie sich mit dem ZuhauseTEST Zöliakie.