06.06.23

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Wie wird ein Eisenmangel diagnostiziert?

Neben den körperlichen Untersuchungen und einem ärztlichen Gespräch wird ein Eisenmangel in erster Linie per Blutabnahme und den daraus resultierenden Blutwerten in einem Labor diagnostiziert. 

Mittlerweile gibt es auch diverse Schnelltests für zu Hause, mit denen ebenfalls ein Eisenmangel festgestellt werden kann. Diese Tests dienen der schnellen Antwort, ob ein Eisenmangel vorhanden ist oder nicht. Sie ersetzen jedoch keinen Arztbesuch, denn sie geben nur die Antwort „positiv“ oder „negativ“. Jedoch können die Tests keine Auskunft über den genauen Zustand geben. Bei den Blutwerten stehen u.a. Ferritin (Speichereisen) und Transferrin (Transportprotein) im Fokus. Ist die Ferritin- und Transferrin-Sättigung vermindert, spricht man von einem Eisenmangel. Doch auch ein normaler oder sogar erhöhter Ferritin-Wert und dazu niedriger Transferrin-Wert zählen zu einem Eisenmangel. Dieser Fall tritt bei chronischen Entzündungen im Körper auf. Bei einer Eisenmangelanämie weisen zu dem die roten Blutkörperchen weniger Hämoglobin und ein geringeres Volumen auf.

Wurde ein Eisenmangel festgestellt, muss herausgefunden werden worin die Ursache liegt. Bei z.B. Blutungsquellen gilt es die Blutung zu finden und zu stoppen. Weiterhin kann Eisen in Form von Tabletten, Tropfen oder Kapseln eingenommen werden, damit der Speicher wieder aufgefüllt werden kann. Um den Erfolg der Behandlung zu kontrollieren, wird meist nach 3-6 Wochen eine weitere Blutuntersuchung veranlasst.