04.05.22
Zöliakie, Weizenallergie und Glutenallergie - Unterschiede und Symptome
Unterschiede der Allergien
Bei der Weizenallergie reagiert man auf die verschiedenen Proteine im Nahrungsmittel allergisch. Das Weizen-Albumin, Gluten und Globulin sind dabei Hauptauslöser. Im Gegensatz dazu reagiert man bei der Glutenunverträglichkeit vor allem auf das Klebereiweiß. Die Reaktion ist eine körperliche, die sich auf die Zotten im Dünndarm auswirken kann. Mann nennt sie bei Erwachsenen Sprue.
Symptome
Eine Weizenallergie ist selten und darum möglicherweise nicht so einfach festzustellen. Häufige Symptome sind solche, die man weitläufig auch mit anderen Allergien verbindet: Verstopfte Nase, Müdigkeit, Asthma. Aber auch Mandelentzündungen, Augentränen, Konzentrationsschwächen, Darmstörungen, Durchblutungsstörungen, häufiges Wasserlassen und Arthritis sind möglich. Manche Forscher gehen davon aus, dass sowohl bei Weizenallergie, als auch bei Glutenunverträglichkeit, durchaus psychische Störungen wie Depressionen und Autismus vorkommen können.
Maßnahmen
Nachdem eine Weizenunverträglichkeit festgestellt wurde, sollte man auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Da unsere Ernährung gemeinhin sehr auf Weizen- und Getreide ausgerichtet ist, wird diese Diät sicher anfangs schwerfallen, gerade dann, wenn man sich sonst nur von Fertiggerichten und Convenience Food ernährt, da hier viele Weizanarten auch in verabreiteter Form versteckt sind.
So sollen Schrot, Kleie, Grieß, Keimlinge, Flocken, Malzmehl und Vitalkleber gemieden werden. Fertigprodukte wie Suppen , Saucen und Gewürzmischungen können ebenfalls Weizen enthalten. Darüber hinaus sollten Weizenallergiker Weizenbier, Backwaren aus Weizenmehl und Süßigkeiten wie Bonbons, Kaugummi und Kekse weg lassen. Medikamente gegen Weizenallergie gibt es leider nicht.